Ein guter Tag für die Verbands-gemeinde Vordereifel, ein ganz besonders guter Tag für die Bürgerinnen und Bürger von Virneburg.
Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Alfred Schomisch die Gäste beim symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Schwemmholzrechen als Treibgut-rückhalt am Nitzbach oberhalb der Ortslage.
Sein besonderer Gruß galt seinen Beigeordneten den vertretenen Fraktionsvorsitzenden des Ver-bandsgemeinderates, Ortsbürgermeister Zilles mit Beigeordneten sowie den Vertretern der Baufirma, dem Ing.Büro IBS, Mayen sowie den Mitarbeitern der Verwaltung.
Mit dieser Baumaßnahme wird die erste von zwei Maßnahmen zur Umsetzung des gemeinsamen Hoch-wasservorsorgekonzeptes Nette/
Nitzbach mit Nebengewässern in Angriff genommen.
Gerade Treibgut war beim letzten Hochwasser im Juli 2021 ein großes Problem in der Ortslage, blieben doch Äst, Baumstämme und sonstiges Treibgut an den örtlichen Brücken hängen und verschärften den Wasserabfluss bzw. stauten das Wasser noch höher auf.
Dies soll spätestens in zwei Monaten der Vergangenheit angehören, denn dann will die beauftragte Firma Basten aus Niederstadfeld die Maßnahme abgeschlossen haben.
Die Vorbereitungen, die konkreten Planungen mit notwendigen Gutachten, die Grundstücks-verhandlungen als auch das wasserrechtliche Genehmigungs-verfahren haben mehr als 3 Jahre gedauert.
Auch wenn diese lange Zeit bei der Bevölkerung oft auch auf Unverständnis stößt, galt sein Dank trotzdem allen Beteiligten für die konkrete Umsetzung des Projektes, insbesondere den Fachbehörden für die notwendige Plangenehmigung. Das Land fördert diesen Bau nach dem Förderantrag bei Kosten von rd. 120.000 € mit einem 60 %-igen Zuschuss von 72.000,00 €.
Die Bewilligung ist in Kürze zu erwarten.
Michael Brück vom Ing.Büro erläuterte vor Ort die geplanten Maßnahmen eingehend.
Der Schwemmholzrechen dient dem primären Schutz der Ortslage Virneburg aber auch dem am Nitzbach unterhalb gelegenen Stadtteil Mayen- Nitztal und der Stadt Mayen selbst.
Bei Hochwasser werden die Wassermassen über eine Schwelle in eine Mulde mit den im Boden eingelassenen Holzstämmen geführt, dort alles, was mit treibt zurückgehalten und das Wasser unterhalb wieder ins alte Bachbett zurückgeleitet.
Über eine Zufahrt kann dann dieses Treibgut aufgenommen und entsorgt werden.
Rechen solcher Bauart haben sich bewährt und werden künftig einen wesentlichen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten.
Bürgermeister Alfred Schomisch nahm anschließend auf dem Bagger Platz, um den symbolischen Spatentisch eigenhändig umzu- setzen.
Ein guter Tag für Alle, der mit einem kleinen Umtrunk im Café Lang abgerundet wurde.
Fotos:
VG Vordereifel
Foto 1241: Erläuterung der Maßnahme durch das Ing.Büro IBS.
Foto 1258: Spatenstich durch Bürgermeister Alfred Schomisch